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Wir bauen einen Computer – Gehäuse vorbereiten 1/2

Am Anfang richte ich das Gehäuse her, damit ich dann im dritten Schritt das Mainboard ohne große Komplikationen einsetzen kann.

computer-bauen-20150120-_N2F0033 In meinem Fall ging das recht schnell, weil ich das Gehäuse ja schon mal im Einsatz hatte und die Lüfter zum Beispiel schon eingebaut sind. Mein treues Chieftec ›Mesh‹ LCX aus dem Jahre 2006 ist ein großer Big-Tower, der eine stattliche Höhe von 67 cm hat. Der passt nicht unter jeden Schreibtisch.

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Nur die Ventilatoren musste ich mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen putzen. Die letzten Jahre in Betrieb haben ganz schön Staub hinterlassen. Und davon habe ich sie befreit.

Aber normalerweise packst Du an dieser Stelle Dein neu erworbenes Gehäuse erst einmal aus und entsorgst die Schachtel. Danach schraubst Du die Seitenteile ab und stellst sie zur Seite. Im Gehäuse liegt dann meistens eine kleine Tüte mit den Schrauben, die wir für den weiteren Aufbau brauchen. Diese Schrauben schüttest Du nun in die Box, die Du Dir ja hoffentlich besorgt hast. Noch einmal: So Kleinteile sind das Erste, das auf nimmer Wiedersehen verschwindet, wenn wir nicht höllisch aufpassen. Und mit »höllisch aufpassen« meine ich, nach dem Einfüllen der Teile in die Box den Deckel aufzusetzen und ihn fest zu schließen. Somit bleiben unsere Schrauben, Hülsen und sonstige Kleinteile zusammen und überstehen auch einen versehentlich ›Absturz‹ vom Tisch auf den Boden ;)

computer-bauen-20150120-_N2F0016 Das Nächste auf der Liste ist das Einbauen der Ventilatoren. In den aktuellen Gehäusen sind Verschraubungen für 120 mm Ventilatoren eigentlich die Regel. Die drehen langsamer, laufen ruhiger und schaufeln trotzdem mehr Luft durch das Gehäuse, als ihre 80 mm Vorgänger.

computer-bauen-20150120-_N2F0120 Mach Dir an dieser Stelle noch bitte ein paar Gedanken zur »Luftführung«. Was wird heiß? Was braucht Kühlung? Von wo nach wo soll die Luft fließen?
In meinem Fall saugen wir vorne und von der Seite an und blasen nach hinten aus. Auf der Rückseite des Gehäuses sind drei große Lüfter in Betrieb: Zwei 120er im Gehäuse und der 140er vom Netzteil. Von der Seite blasen wir mit zwei 92er Lüftern frische Luft über die Festplatten in das Gehäuse. Ziel sollte ein Luft-STROM sein, der die Wärme der einzelnen Komponenten zuverlässig nach draußen schafft und dadurch den gefürchteten »Hitzestau« vermeidet.

Neue Gehäuse ziehen die Luft von unten an und blasen nach oben aus. Das gibt einen noch schöneren Luftstrom, der sich auch das physikalische Prinzip der nach oben steigenden heißen Luft zu Nutze macht. Mein alter Chieftec ist leider noch mit der herkömmlichen Variante ausgestattet. Aber egal, ob nun von vorne nach hinten oder von unten nach oben: Hauptsache der Äther ist im Fluss, wir bekommen Frischluft von außen und entsorgen die erwärmte Luft ins Freie.

Wenn Du auf einen sehr ruhigen PC Wert legst, gibt es Silikon-Dämpfer, die zwischen Lüfter und Gehäuse eingesetzt werden. Diese ›schlucken‹ alle Vibrationen, die beim Betrieb der Lüfter auftreten. Ansonsten würden sie auf das Gehäuse übertragen, was sich meistens in einem Klackern äußert. Die Dinger sind eigentlich recht günstig und ich hatte sie damals schon verbaut, also bleiben sie natürlich drin.

Noch ein Wort zu den Lüftern selbst:
Bitte tu Dir einen Gefallen und kaufe nur kugelgelagerte Ventilatoren. Am Besten doppelt kugelgelagert. Keinesfalls Gleitlager-Lüfter! Auch wenn die meistens deutlich weniger als die Hälfte der doppelt kugelgelagerten Varianten kosten… Gleitlager reagieren nämlich furchtbar allergisch auf Staub. Und dann beginnen sie zu ›rattern‹ und zu ›sägen‹. Erst leise, dann immer lauter. Irgendwann dreht sich der Lüfter langsamer und zum Schluss läuft er gar nicht mehr. Wird das nicht bemerkt, kann ein PC, genauer gesagt seine Festplatten oder das Mainboard, im Sommer schon mal den Hitzetod sterben. Außerdem ist das Klappern der Ventilatoren richtig nervtötend. Daher noch einmal mein Rat: Doppelt kugelgelagert! Die laufen auch nach Jahren zuverlässig und ruhig und sind darum ihr Geld wirklich wert.

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